Freitag, 6. Mai 2016

2015 und 2016: Zwei Marathon-Vorbereitungen im Vergleich

Am 19. April 2015 lief ich den Bonner Marathon in den vom Trainingsplan avisierten 4:14 h. In diesem Jahr soll es der Mainzer Marathon am 22. Mai sein.

Wie berichtet, lief ich bis Anfang März einen Zwei-Stunden-Plan für den Jerusalemer Halbmarathon am 18. März herunter - also einige schnelle Einheiten sowie einige Läufe jenseits der 20 km - und ergänzte viele mittelgebirgige Höhenmeter. Zwölf Wochen vor dem 22. Mai - also Anfang März - begann das Marathon-Abenteuer: 4:30 h ist die Zielzeit. Einen negative split - also eine schnellere zweite Hälfte - strebe ich in jedem Fall an. Es darf - aber es muss nicht - ab km 20 schneller als Pace 6:29 gelaufen werden.

Es folgt nun ein pädagogisch wertvoller Absatz - also known as Predigt: Bekanntlicherweise wird ja kaum jemand gezwungen, einen Marathon zu laufen. Und es ist empirisch belegt, dass eine gründliche Vorbereitung als unabdingbar einzustufen ist, falls sich nicht das Risiko von gesundheitlichen Negativerfahrungen stark erhöhen soll. Ältere Herrschaften wie ich sollten ohnehin besondere Vorsicht walten lassen. Die Kunst des “Laufens mit leerem Tank” - also ohne angemessene Vorbereitung - beherrschen gemäß meiner beschränkten Erfahrung ohnehin nur jüngere Semester und sehr wettkampfaffine Ausnahmegestalten.

Da sich die Trainingswoche zehn dem Ende zuneigt und am Montag die Tapering-Phase beginnt, darf Bilanz gezogen werden: Insgesamt lief ich bislang 733 km (2015: 719 km) - in den entscheidenden Wochen sechs bis zehn 390 km (2015: 371): 14 Einheiten über 20 km (2015: 12), davon dreimal zwischen 25 und 30 km - wie 2015 - und viermal zwischen 30 und 34 km (2015: dreimal).

Sehr froh bin ich darüber, dass ich alle Einheiten mindestens im Rahmen der Vorgaben absolvieren könnte, keine Laufkrisen hatte und nach den langen Einheiten müde, aber nicht erschöpft war. Und es hat viel Spass gemacht.

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